Ausbildung
Sterbende begleiten lernen – das kann jeder Mensch, der sich dazu gerufen fühlt, in einer gründlichen Auseinandersetzung mit sich selbst und den vielfältigen Fragen des Lebens und Sterbens. Die angemessene fundierte Vorbereitung auf eine ehrenamtliche Tätigkeit umfasst ca. 80 Stunden im Laufe eines Jahres. Ein begleitetes Praktikum (40 Std.) vermittelt konkrete Erfahrungen der Lebenswirklichkeit von Menschen auf ihrer letzten Wegstrecke und deren möglicher psychosozialer Begleitung.
Voraussetzung für die Teilnahme am Qualifizierungskurs ist die Bereitschaft, sich die eigenen Wertevorstellungen und Lebensprinzipien und die anderer reflektierend und vorurteilsfrei anzuschauen. Die Gründe für dieses Engagement sind sicherlich so verschieden wie die Menschen verschieden sind.
Ein intensives Vorbereitungsgespräch wird darüber Aufschluss geben.
Wer selber gerade eine Trauererfahrung gemacht hat, sollte erfahrungsgemäß ein „Jahresrund“ erlebt haben, ehe er/sie sich in diese Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens im Rahmen einer Ausbildung begibt.
Die Termine für den nächsten Qualifizierungskurs für die ehrenamtliche Sterbebegleitung werden rechtzeitig bekannt gegeben.